Projekt sailing
Projekt sailing
Das wissenschaftlich-fotografische Projekt S.A.I.L.I.N.G. ist das erste europäische Experiment zur ständigen Überwachung der Gewässer des Lago Maggiore und des Ortasees. Es wurde 2014 und 2015 umgesetzt.
S.A.I.L.I.N.G. (Akronym für Sensor-based Assessment on In Lake processes and water quality scientific Investigation and Growing environmental awareness) wurde dank der Absichtserklärung zwischen dem italienischen Forschungsinstitut (CNR) von Verbania, dem Fotografen und Skipper Walter Zerla und Fantini realisiert. Das Projekt ermöglichte die Erfassung verschiedener Wasserdaten und -parameter in Echtzeit, wie z. B. Temperatur, pH-Wert, elektrische Leitfähigkeit und gelöster Sauerstoff, und zwar mit einer Ausführlichkeit und räumlich-zeitlichen Ausdehnung, die es auf europäischer Ebene noch nie gegeben hat.
Dem Projekt liegt das Segelboot Caipirinha-Fantini zugrunde, das in ein schwimmendes Labor im Dienste des CNR, Institut für das Studium der Ökosysteme in Verbania, umgewandelt wurde, und dem doppelten Zweck im Hinblick auf Wissenschaft und Fotografie diente. Das Boot war 2014 auf dem Lago Maggiore und 2015 auf dem Ortasee aktiv und führte ein wissenschaftliches Monitoring durch. Es wurden spezielle, für langfristige Aktivitäten im Wasser geeignete Sensoren am Kiel der Caipirinha-Fantini befestigt, um limnologische Parameter mit einer hohen Raum-Zeit-Frequenz zu messen und dank einer Funkverbindung zu den CNR-Labors eine kontinuierliche Datenerfassung in Echtzeit zu ermöglichen.
Die fotografische Forschung in einer außergewöhnlichen natürlichen Umgebung hat durch die Ausarbeitung der mit innovativen Mitteln wie ultraleichten, ferngesteuerten Drohnen, modernsten Kameras oder hochempfindlichen Fotoapparaten aufgenommenen Bilder eine noch nie da gewesene visuelle Dokumentation der Seen zu allen Jahreszeiten, bei verschiedenen Wetter- und Lichtverhältnissen hervorgebracht.